Interview mit CIO Sonja Petersen

CIO Sonja Petersen

 

Die Marktlücke bei Light-Industrial-Immobilien schließen

Mit dem Fokus auf ein Portfolio von reinen Light-Industrial-Immobilien bedient die Obotritia Industrie Grundbesitz GmbH ein Marktumfeld, das in den nächsten Jahren weiter stark wachsen wird. Chief Investment Officer Sonja Petersen gibt im Interview Einblicke in das Geschäftsmodell des Unternehmens: Warum hat sich die Obotritia Industrie Grundbesitz GmbH gerade für diese Branche entschieden und auf welche Erfahrungswerte kann sie sich stützen?

Können Sie das Geschäftsmodell der Obotritia Industrie Grundbesitz GmbH bitte näher beschreiben?

Petersen: Sehr gerne. Grundsätzlich kauft unser Unternehmen deutschlandweit Light-Industrial-Immobilien an, vermietet diese und unterstützt Unternehmen auf Wunsch auch mit dem Finanzierungsmodell Sale-and-Lease-Back, kurz SLB. Konkret erwerben wir zum Beispiel Gewerbeparks oder Produktionsstätten. Unsere Investitionsspanne bewegt sich dabei in einem Rahmen von einer bis fünfzig Millionen Euro. Vor einem Ankauf schauen wir uns natürlich den Zustand der jeweiligen Gewerbeimmobilie in den Unterlagen und vor Ort an und prüfen ausschlaggebende Kriterien, wie etwa die Anbindung ans Verkehrsnetz, die lokale Relevanz und die Konkurrenzsituation.

Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrem Geschäftsmodell und sehen Sie dafür einen erhöhten Bedarf am Gewerbeimmobilien-Markt?

Petersen: Unser Ziel ist es, ein reines Portfolio an Light-Industrial-Immobilien aufzubauen; das gibt es tatsächlich noch nicht allzu oft am Markt. Auch unser Finanzierungsansatz SLB gewinnt seit einigen Jahren immer mehr an Attraktivität für Unternehmen. Er birgt großes Potenzial, da für KMU mit dem Rückmietverkauf kurzfristig liquide Mittel generierbar sind. So können beispielsweise Familienunternehmen durch den Verkauf und das gleichzeitige Rück-Mieten der Gewerbeimmobilie Kapital für Transformationsprozesse oder Krisenzeiten freimachen.

Auf welchen Erfahrungsschatz kann Obotritia Industrie Grundbesitz bauen?

Petersen: Durch die Arbeit in unserem Vorläuferunternehmen konnten wir viel Know-how in Bezug auf den Firmenaufbau erwerben. Zudem haben wir bereits ein Netzwerk aus Eigentümern, Maklern und Banken geknüpft. Wir sind damals schnell gewachsen und haben viel angekauft. Dadurch hat unser Team gelernt, organisatorische Strukturen für Planungen oder Mieteinschätzungen optimal im Vorhinein festzulegen, um effizienter zu arbeiten. Insgesamt haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit dem Light-Asset-Immobilien-Segment befasst. So können wir das Marktumfeld und die jeweilige Immobilie besser beurteilen und wissen genau, wie erfolgsreiches Asset-Management in dieser Klasse betrieben wird.

Wie schätzen Sie die Branche persönlich ein?

Petersen: Ich denke, Light-Industrial-Assets haben großes Potenzial und der Markt wird in den nächsten Jahren einen weiteren Aufwärtstrend verzeichnen. Zudem ist es eine stabile Asset-Klasse, Lagerhallen werden zum Beispiel immer gebraucht. An sich gefallen mir Immobilien auch aus dem Grund, weil sie einen tatsächlichen materiellen Wert darstellen.

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